
Ich hasse Networking. Ich bin schrecklich im Smalltalk. Ich habe keine Ahnung, wie ich auf jemanden zugehen und einfach anfangen soll zu plaudern. Leider ist ein gutes Netzwerk sehr wertvoll, besonders wenn es einem nicht gut geht. Ich bin generell ein Mensch, der sich gerne selbst um seine Sachen kümmert. Dann weiss ich, dass sie in einer Weise erledigt werden, die mir gefällt. Wenn man darüber nachdenkt, macht das keinen Sinn. Man ist nicht in allem ein Experte und es wäre sinnvoller, Leute zu haben, die besser geeignet sind, bestimmte Dinge für einen zu erledigen.
Da ich immer noch in der Stadt lebe, in der ich aufgewachsen bin, hier zur Schule gegangen bin und 30 Jahre lang Fußball gespielt habe, kenne ich viele Leute hier. Als es also an der Zeit war, unsere Flitterwochen zu organisieren, kannte ich jemanden, der in einem Reisebüro arbeitete und die gesamte Reise arrangierte. Als wir ein neues Auto brauchten, kontaktierte ich einen ehemaligen Fußballmanager von mir, der bei einem Autohändler arbeitete, und so weiter.
Näher zu Hause ist meine Frau in vielen Dingen erstaunlich. Zum Beispiel, wie man einen guten Urlaub zu einem guten Preis bucht oder Geschenke arrangiert, wenn wir irgendwo eingeladen sind. Es ist also vernünftig, dass meine Frau sich um diese Dinge kümmert, und nicht ich.
Als es mir am schlechtesten ging, war das Gefühl, mit buchstäblich allem, egal wie klein, überfordert zu sein, immer da. Selbst als meine Frau mich bat, mich zu rasieren, fühlte ich mich wie: „Oh nein, nicht noch eine Sache, die ich tun muss“.
Ein Netzwerk zu haben, das die Dinge für einen regelt, ist daher sehr wertvoll. Besonders, aber nicht nur, wenn man wenig Energie hat. Da ich nicht gut im Networking bin, verlasse ich mich auf ein paar Netzwerk-Experten, die oft jemanden kennen, der jemanden kennt. Auch wenn Du nicht in Deiner Heimatstadt oder Heimatland lebst, ist ein kleines & vielfältiges Netzwerk etwas, von dem Du immer profitieren kannst.
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