Leider gibt es ein Missverständnis darüber, was Resilienz ist. Wenn Du Deine Resilienz aufbaust, erhöhst Du nicht Deine Leidensfähigkeit. Es geht um vielmehr um die Fähigkeit, mit schwierigen Situationen besser umzugehen. Resilienz lässt sich am besten in guten Zeiten aufbauen.

Ins Fitnessstudio zu gehen und zu trainieren ist eine bewährte Methode, um an Deiner Gesundheit und Fitness zu arbeiten. Ein regelmäßiges Training für Geist und Seele bekommt langsam mehr Aufmerksamkeit. Ich habe sicherlich nicht bewusst etwas getan, um meine Resilienz zu stärken, aber jetzt tue ich es. Es ist wie das Immunsystem, nur für die Psyche.

Wie arbeiten wir an unserer Resilienz?

Zunächst einmal muss man sich selbst sehr gut kennen. Vor allem, was einem die Energie raubt und wie man sie wieder auflädt. Wenn Du resilient sein musst, kannst Du so Dein Energieniveau am besten steuern. Du musst auch verstehen, was Dich stresst, damit Du Dich davor schützen kannst. Unter welchen Umständen arbeitest und funktionierst Du am besten und wann arbeitest resp. funktionierst Du nicht am besten.

Ein weiterer Punkt, der mit der Resilienz zusammenhängt, ist Dein Selbstvertrauen. Die Pflege Deines Selbstbewusstseins ist entscheidend. Ich mache jeden Abend eine kleine Übung (ok, nicht jeden Abend, aber meistens), bei der ich mir 3 Dinge notiere, die ich an diesem Tag gut gemacht habe. Die Übung ist anfangs etwas seltsam, aber man gewöhnt sich daran. Die Idee ist, sich ständig daran zu erinnern, dass man oft etwas Gutes tut und dass man gut ist in dem, was man macht.

Gewöhne Dich an Veränderungen. Denn sie ist garantiert. Ich mag keine Veränderungen und fühle mich wohler, wenn die Dinge nach Plan laufen und ich mich in einer stabilen Umgebung befinde. Das sich die Dinge verändern, musste ich mich auch erst lernen und lernen, wie ich damit umgehen kann. Außerdem ist es wichtig, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die man ändern und beeinflussen kann. Wenn Du überwältigt bis von zu vielen Veränderungen, konzentrier Dich auf Deine Möglichkeiten.

Achtsamkeit, wie ich in meinem Blog über Achtsamkeit beschreibe, bin ich kein Freund des Meditierens. Aber Dinge bewusst und mit Absicht zu tun, ist schon sehr achtsam. Vor allem die Art und Weise, wie ich meinen Tag beginne (auf achtsame und bewusste Weise), bereitet mich besser auf Herausforderungen vor, die auf mich zukommt. 

Die Grundlagen richtig machen. Ernährung und allgemeine Fitness. Wenn Du Dich sich regelmäßig bewegst und gesund und ausgewogen ernährst, schaffst Du eine gute Grundlage, um widerstandsfähig zu sein.

Nimm dein Leben in die Hand! Damit all das funktioniert, müsst Du Dein selbst in die Hand nehmen.

Beim Aufbau von Resilienz geht es nicht darum, die Leidensfähigkeit zu erhöhen – wir sind keine Kriegsgefangenen. Der Aufbau von Resilienz ist die Fähigkeit, mit herausfordernden Situationen umzugehen!